Nicht nur die Avents- und Weihnachtszeit liegt hinter uns, sondern auch das Jahr 2019. Wir schauen voller Dankbarkeit zurück und voller Zuversicht nach vorn.
„Was bedeutet Weihnachten? Warum feiern wir Jahr für Jahr?“
Das FamilienKaffeetrinken am Nikolaustag läutete die Weihnachtszeit in den Clubs ein. Einige Kidsclub-Kinder hatten ein kleines Musical einstudiert, das vor Eltern und Gästen aufgeführt wurde – später durften sie es auch noch auf der Weihnachtsfeier einer Wohnungsbaugenossenschaft zum Besten geben. Die Lieder der Kinder transportierten auch den Kern unserer Botschaft: warum wir Weihnachten feiern. Nicht wegen der Geschenke oder der Familie, sondern wegen Jesus.
Und natürlich möchten wir gerade zu Weihnachten Zeit mit den vielen verschiedenen Menschen unserer großen „Stadtteil-Familie“ verbringen und sie beschenken. Weil wir – zu Weihnachten und das ganze Jahr über – von Jesus beschenkt werden.
Eine kleine Begegnung während der Nikolausfeier ging mir noch eine Weile nach. Samuel hatte sich zum Spaß ein Nikolaus-Kostüm übergezogen und Süßigkeiten an die Kinder verteilt. Ein kleines Mädchen schaute ihn mit großen Augen an, fest davon überzeugt den „echten“ Nikolaus vor sich zu haben, und sagte: „Du warst heute noch gar nicht bei mir Zuhause.“
Die Vorstellung, wie ein Kind abends am 05. Dezember in freudiger Erwartung die Schuhe bereitstellt und am Nikolaustag nichts darin findet, hat mich nachdenklich gestimmt. Was auch immer dazu führt, dass Eltern diese kleinen Kinderfreuden nicht erfüllen können oder wollen – manchmal ist es so einfach für uns, den Menschen hier ein Lächeln auf’s Gesicht zu zaubern oder ihren Tag zu erhellen. Wir müssen gar keine großen Worte und Veranstaltungen machen oder auf die richtige Gelegenheit warten.
Der Samuel-Nikolaus jedenfalls erklärte ihr, dass es gar nicht so leicht sei als Nikolaus alle Orte gleichzeitig zu besuchen. Sie dürfte sich deshalb jetzt ein zweites Mal von seinen Süßigkeiten bedienen.
„Am Sonntag hätten Sie hier sein sollen, da war was los!“
Die Mitarbeiter des Café Eckstein hatten für die Weihnachtszeit einige besondere Öffnungstage vorbereitet, von denen Leiterin Jasmin gern berichten möchte:
„Stille Nacht, Heilige Nacht“ so klang es am 22. Dezember, dem 4. Advent, aus unseren Räumen. In einem gut gefüllten Café hatten etwa 30 Besucher einen Platz gefunden und stimmten sich mit frohen Weihnachtsliedern auf die Feiertage ein. Bei der Zahl der Gäste lichtete sich das Kuchenangebot schnell. Neben Gesang und Kuchen hatte jeder Besucher auch die Chance per Los ein „Türchen“ des Eckstein-Adventskalenders zu gewinnen, hinter denen Gutscheine für eine Leckerei aus dem Café steckten.
Am 2. Adventssonntag hatte das Café Eckstein seine Türen ebenfalls offen gehabt und einige Besucher mit Basteln von Weihnachtsdekoration und -geschenken angelockt. Vom Ansturm am 4. Advent war ein regelmäßiger Gast jedoch so erstaunt, dass er Gästen, die für die Feier am Heiligabend angereist waren, begeistert mitteilte: „Am Sonntag hätten Sie hier sein sollen, da war was los hier!“
Am Heiligabend nutzte dann eine kleinere Runde die Gelegenheit, das Weihnachtsfest ein paar Stunden gemeinsam im Café zu verbringen und neben dem klassischen Kartoffelsalat mit Würstchen auch Kinderpunsch und Weihnachtsgebäck zu genießen. Ein Besucher bedankte sich in diesem Rahmen mit den Worten, dass unser Einsatz als Cafémitarbeiter ein wahres Geschenk für ihn und viele regelmäßige Gäste sei. Das freut uns sehr und motiviert uns, auch im neuen Jahr mit Herz und Kaffee für neue und regelmäßiger Besucher unsere Caféräume zu öffnen.
Nun liegt ein neues Jahr vor uns, das wir mit Ideen, Zeit und Liebe für unsere große Stadtteilfamilie füllen möchten. Wir möchten es unter einen simplen wie starken Bibelvers setzen, den Gott uns zugesprochen hat:
„Ich will dich segnen und du sollst ein Segen sein.“ 1. Mose 12,2
In diesem Sinne wünschen wir allen Freunden und Unterstützern unserer Arbeit ein gesegnetes neues Jahr!