Drei Monate Zwangspause der Clubs sind vorüber. Seit zwei Wochen dürfen wir unsere Türen wieder für die Kinder und Jugendlichen des Stadtteils öffnen.
Unser großes Ziel, die reguläre offene Clubarbeit, ist aber noch in weiter Ferne. Für’s Erste machen wir kleine Schritte auf dem Weg zurück in die Normalität.
Für den Kidsclub haben wir dankenderweise von den Stendaler Behörden die Genehmigung bekommen, die Kita-Regeln von Sachsen-Anhalt anwenden zu dürfen. Das heißt, die Kinder müssen keine Masken tragen. Nur die Mitarbeiter, sollten sie den Mindestabstand von 1,50m unterschreiten. Im Gegenzug mussten wir feste Betreuungsgruppen von maximal 12 Kindern bilden, zu denen die Eltern eine schriftliche Anmeldung abgeben müssen. So gut wie alle Angebote finden draußen statt, das heißt die Öffnungstage im Kidsclub sind stark witterungsabhängig. Mit unserer klassischen offenen Clubarbeit hat das alles natürlich nicht viel zu tun, aber wir sind froh, dass wir überhaupt endlich wieder im direkten Kontakt mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten können.

Auch das Café Eckstein hat wieder geöffnet, ebenfalls nur für eine begrenzte Anzahl Besucher und mit Voranmeldung. Die Wiedereröffnung nach der Zwangspause wurde bereits sehnlichst erwartet und die reduzierten Sitzplätze sind schnell vergeben. Die Pause wurde allerdings gut genutzt – für den Umbau der Toilette, sodass im Café endlich auch eine Besucher-Toilette vorhanden ist, was unsere Mitarbeiter und Gäste sehr freut.
Im Jugendclub gelten die Kita-Regeln verständlicherweise nicht, aber unsere Teens und Jugendlichen sind ja bereits daran gewöhnt, Abstand zu halten bzw. eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen und in den meisten Fällen klappt das auch ohne große Diskussionen. An vier Tagen in der Woche öffnen wir jetzt wieder für zweieinhalb Stunden den Jugendclub, oder besser gesagt die Terrasse und das Außengelände. Unsere Besucher nehmen alle Angebote dankend an, auch wenn es nicht die Form von Jugendclub ist, die sie gewohnt sind. Auch was die Sommerferien angeht, sind die meisten Besucher leicht zu begeistern.
„Wir machen alles mit“, sagte neulich einer unserer Teens.
„Und wenn wir drei Stunden unterwegs sind und im Auto alle eine Maske tragen müssen?“, fragte der Mitarbeiter.
„Dann sind wir drei Stunden unterwegs und tragen im Auto eine Maske.“