Osterhoffnung für Stendal Stadtsee

Ostern ist ein Fest, das Hoffnung macht. Deshalb haben wir uns gefragt, wie die Osterhoffnung inmitten eines Lockdowns zu den Menschen kommen kann. Viele der Familien, mit denen wir zu tun haben, freuen sich sehr über eine Abwechslung auf dem Tisch und im Kühlschrank. Darum haben wir an 30 Familien Lebensmittel-Tüten verteilt und zu Karfreitag 70 Portionen Mittagessen verschenkt. Und weil wir keine traditionelle Osternester-Suche für die Kinder veranstalten konnten, kamen die Osternester genau wie im letzten Jahr als Überraschung an die Wohnungstür: unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter haben 250 Ostergrüße in Form von Nestern gepackt, die wir Ostersamstag an Kinder und Jugendliche im Stadtteil verteilt haben. Alle diese Familien sind uns durch unsere regelmäßige Sozialarbeit bereits bekannt. Und gerade durch solche Angebote wächst unser Aktionsradius im Stadtteil weiter.

Aber die Osterhoffnung sollte nicht nur praktisch, sondern auch inhaltlich die Menschen erreichen. So haben wir für vier Tage unser Zentrum umfunktioniert und in den Räumen einen Osterweg aufgebaut. Einzelne Familien sind auf Einladung eines Mitarbeiters zum Kaffeetrinken gekommen und bekamen die Möglichkeit, die Ostergeschichte zu erleben. Sie konnten mitverfolgen, wie der römische Statthalter Pilatus Gericht hielt, saßen mit Petrus am Feuer und wanderten an Golgatha vorbei, um dann vor dem offenen Grab zu stehen und die Geschichte des Engels zu hören.

Es hat uns sehr viel Freude gemacht mit „unseren“ Familien im Stadtteil Ostern zu feiern und in diesen herausfordernden Zeiten Hoffnung zu säen. Die vielen positiven Rückmeldungen haben gezeigt, dass es den Familien offensichtlich genauso ging.